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Mit KI in der Kreation: Warum ich mich von ChatGPT gerne coachen lasse

Geschrieben von Eric Matthiesen, Creative Director | 26.08.2025 06:44

KĂĽnstliche Intelligenz ist längst mehr als ein Buzzword – und in meinem Alltag als Creative Director längst Realität. Trotzdem war ich anfangs skeptisch. Wie soll ein System, das weder mein Briefing kennt noch meine Tonalität fĂĽhlt, mir im kreativen Prozess wirklich helfen? 

 

Aber genau da wurde es spannend. 

Ich arbeite täglich an Texten, Kampagnenideen, Headlines, Präsentationen. Und mit jeder neuen Herausforderung wächst der Anspruch: schneller, präziser, visuell stärker, sprachlich pointierter. KI wirkt da auf den ersten Blick wie das perfekte Allround-Tool – bis man merkt, dass die echten Vorteile erst dann entstehen, wenn man lernt, sie richtig einzusetzen.  

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Durch die decaid academy – eine spezialisierte E-Learning-Plattform fĂĽr Kreativteams, die praxisnahe Lernpfade, Templates, Prompts und wöchentliche Masterclasses im Bereich Generative AI bietet – bei markenzeichen, eigene Tests und viel Experimentierfreude habe ich Wege gefunden, KI nicht als Ersatz zu begreifen, sondern als Sparringspartner. Ich lasse meine Texte von ChatGPT gegenlesen. Ich baue mir eigene GPTs, um meinen Stil besser zu treffen. Ich teste, verwerfe, versuche es erneut – weil ich ĂĽberzeugt bin, dass gute Kreation nicht weniger menschlich wird, sondern besser, wenn man die richtigen Werkzeuge einsetzt. 

In diesem Beitrag zeige ich, wie ich KI konkret nutze, wo die Grenzen liegen und warum ein gescheitertes Projekt oft mehr bringt als ein fertiges Ergebnis. 

 

Lernen statt blenden: Was die decaid academy verändert hat 

Richtig konkret wurde es mit dem Start der decaid academy bei markenzeichen. Plötzlich war das Thema KI nicht mehr optional oder Spielerei – sondern Teil einer verbindlichen Weiterbildung. Und das war genau richtig so. 

Jede:r von uns bekam eigene Lernpfade. Ich habe mich fĂĽr zwei entschieden: Generalist und AI Designer. Parallel dazu gab es wöchentliche Masterclasses – mit echten Anwendungsfällen, die weit ĂĽber die gängigen ChatGPT-Prompts hinausgingen. 

Besonders hängengeblieben sind bei mir zwei Sessions: 

 

Beide Beispiele haben mir gezeigt, wie weit wir schon sind – und wie wichtig es ist, KI nicht nur fĂĽr Text oder Bilder zu denken, sondern als kreatives Werkzeug, das neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. 

Gleichzeitig wurde deutlich: Nur wer die Technik und die ethischen Fragen dahinter versteht, kann sie sinnvoll einsetzen. Datenschutz, Transparenz, Urheberrecht – all das wurde nicht ausgeblendet, sondern Teil des Prozesses. Das zeigt sich auch in anderen Projekten unserer Kreativ- und Werbeagentur, bei denen Technologie und Kreativität Hand in Hand gehen. 

 

Was KI in der Kreation wirklich kann – und was nicht 

Ich nutze KI inzwischen täglich – aber nicht, weil ich es muss. Sondern weil ich immer öfter merke: Sie hilft mir, schneller besser zu denken. Nicht, indem sie mir Entscheidungen abnimmt, sondern weil sie mir schneller Möglichkeiten aufzeigt. 

Hier ein paar Dinge, bei denen KI in meinem Alltag wirklich funktioniert: 

Wo KI in der Kreation stark ist: 


Wo ich KI (noch) nicht einsetzen wĂĽrde: 


Mehr darĂĽber, wie wir KĂĽnstliche Intelligenz kreativ einsetzen, erfahren Sie auch in unserem Blogbeitrag KI in Design & Werbung.

 

Mein gescheitertes InDesign-Projekt: Warum es trotzdem wichtig war 

Eines meiner ambitioniertesten Experimente war der Versuch, ein eigenes InDesign-Plugin mit KI-UnterstĂĽtzung zu entwickeln. Die Idee war simpel – aber anspruchsvoll: Ein intelligenter Lektor, direkt im Layout, der Texte prĂĽft, ĂĽbersetzt, unser Glossar berĂĽcksichtigt und komplett offline funktioniert. Datenschutzkonform, versteht sich. 

Mit Hilfe von  ChatGPT habe ich das Konzept durchdacht, mir erste Funktionen zusammengebaut, sogar eine simple Oberfläche entworfen. Das alles neben dem Tagesgeschäft. Ich habe dabei viel gelernt – ĂĽber lokale Sprachmodelle, Schnittstellen, Speicheranforderungen. Themen, mit denen ich vorher kaum BerĂĽhrung hatte. 

Am Ende mussten wir das Projekt stoppen. Nicht, weil die Idee schlecht war – sondern weil Adobe derzeit keine Rahmenbedingungen bietet, um solche Tools sicher und lokal zu integrieren. Besonders nicht mit den Anforderungen, die wir als Agentur in Bezug auf Datenschutz haben. 

Trotzdem war das Projekt kein Misserfolg. Im Gegenteil: Es hat mir geholfen, realistische Grenzen zu erkennen, technische Zusammenhänge zu verstehen und das Potenzial von KI klarer einzuschätzen. Und genau darum ging es: nicht nur zu reden, sondern zu machen. 

 

KI verändert Kreativprozesse – aber nicht unsere Haltung zu guter Arbeit.

Ob Strategie, Tool-Setup oder Sparring: Unserer Kreativ-Agentur unterstĂĽtzen dort, wo menschliche Idee und KI-Potenzial zusammenkommen. 

Sie sind auf der Suche nach Kreation, die KI in Kombination mit tiefer menschlicher Expertise einsetzt? Dann lassen Sie uns ĂĽber Ihre Herausforderung sprechen.