Social Media ist aus der heutigen Marketingwelt nicht mehr wegzudenken. Marken, Influencer:innen und Unternehmen setzen auf diese Plattformen, um ihre Zielgruppen zu erreichen und Engagement zu fördern. Doch während Likes lange Zeit als der ultimative Indikator für den Erfolg aller Social Media Aktivitäten galten, stellt sich zunehmend die Frage: Sind Likes wirklich entscheidend für Reichweite und Einfluss? In diesem Artikel werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der sozialen Netzwerke, erklären, wie ihre Algorithmen funktionieren und warum Likes längst nicht alles sind, wenn es um nachhaltigen Erfolg geht.
Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, TikTok, YouTube, aber auch LinkedIn sind nicht nur Plattformen für persönliche Interaktion, sondern auch für Marken ein zentraler Bestandteil ihrer Marketingstrategien. Algorithmen steuern, welche Inhalte uns angezeigt werden – und somit, welche Inhalte das Potenzial haben, viral zu gehen und welche in der Masse untergehen. Die sozialen Medien bestimmen, was wir sehen und mit wem wir interagieren.
Über Jahre hinweg waren Likes die einfache, schnell messbare Metrik, um den Erfolg eines Beitrags zu bewerten. Die Anzahl der Likes wurde oft als Gradmesser für Reichweite und Beliebtheit genommen. Diese Orientierung an Likes hat sich tief in der Social Media Kultur verankert – sowohl bei Marken als auch bei Content Creators.
Mit der zunehmenden Komplexität der Algorithmen und der Fokusverschiebung auf andere Interaktionen stellt sich jedoch die Frage: Sind Likes wirklich ein Indikator für den wahren Erfolg? Die Antwort ist klar: Nein, Likes sind nur ein Teil der Gleichung. Es gibt viele weitere, entscheidendere Faktoren, die die Sichtbarkeit und das Engagement auf Social Media Plattformen beeinflussen.
Social Media Algorithmen basieren auf der Idee der Personalisierung: Sie zeigen den Nutzer:innen die Inhalte, die ihrer bisherigen Interaktion und ihren Interessen am ehesten entsprechen. Dabei spielen nicht nur „klassische“ Metriken wie Likes eine Rolle, sondern auch, wie stark Nutzer:innen mit einem Beitrag darüber hinaus interagiert haben, wie relevant der Inhalt für sie ist und wie schnell die Interaktionen erfolgen.
Likes sind nur ein kleiner Bestandteil eines viel größeren Puzzles. Es gibt eine Vielzahl von Metriken, die den Erfolg eines Beitrags beeinflussen:
Dabei gilt: Je mehr und je schneller eine Person mit deinem Beitrag interagiert (durch Liken, Kommentieren, Speichern oder Teilen), desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Beitrag auch in ihrem Feed erscheint. Denn Inhalte, die vor allem geteilt oder kommentiert werden, signalisieren hohe Relevanz und Engagement und haben größere Chancen, durch den Algorithmus weiterverbreitet zu werden.
Aber: Es geht nicht nur darum, viele Interaktionen zu erhalten, sondern auch um die Qualität der Interaktionen. Echte Diskussionen und tiefere Auseinandersetzungen mit den Inhalten sind wertvoller als oberflächliche Likes oder kurze Kommentare wie „Toll!“ oder „Super!". Plattformen bevorzugen Inhalte, die echte Verbindungen zu Nutzer:innen herstellen, weil diese das Engagement langfristig fördern.
Virale Trends und Challenges können kurzfristig hohe Engagement-Raten erzielen, doch der Algorithmus favorisiert langfristig Inhalte, die konstantes und echtes Engagement erzeugen. Inhalte, die echte Werte vermitteln oder zu Diskussionen anregen, werden von den Algorithmen bevorzugt – und das nicht nur für einen Moment, sondern nachhaltig. Sie können aber virale Posts nutzen, um auch anschließend relevanten Content zu posten und so das Engagement verlängern.
Jede Plattform hat ihre eigenen Algorithmen, die sich in ihrer Funktionsweise und Gewichtung der verschiedenen Faktoren unterscheiden:
Die Jagd nach Likes kann verführerisch sein, doch sie führt selten zu nachhaltigem Erfolg. Stattdessen sollten Marken auf wertvolle Inhalte setzen, die echten Mehrwert bieten, ihre Zielgruppen ansprechen und zu Interaktionen anregen. Anstatt sich auf oberflächliche Klicks zu konzentrieren, ist es entscheidend, Inhalte zu erstellen, die für die Nutzer:innen relevant sind.
Unternehmen und Marken sollten aktiv einen Dialog mit ihrer Community fördern. Durch Interaktionen in den Kommentaren, persönliche Antworten und das Anregen von Diskussionen können Marken ihre Beziehungen zu den Follower:innen stärken und eine loyale Community aufbauen.
Die besten Social Media Kampagnen sind die, die eine authentische Geschichte erzählen und auf echte Emotionen abzielen. Storytelling, das die Werte der Marke widerspiegelt und echte Erlebnisse vermittelt, fördert langfristige Bindungen und treue Anhänger:innen.
Marken, die nur auf kurzfristige Viralität mit vielen Likes setzen, laufen Gefahr, ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Stattdessen sollten sie auf den langfristigen Aufbau einer Beziehung mit ihrer Zielgruppe setzen, was zu einem kontinuierlichen, organischen Wachstum der Reichweite führt.
Likes mögen ein schneller und oft missverständlicher Indikator für den Erfolg eines Beitrags sein, aber sie sind keineswegs das einzige Maß für Reichweite und Einfluss. Nur weil ein Beitrag viele Likes hat, bedeutet es nicht, dass der Beitrag auch qualitativ hochwertig ist und einen wirklichen Mehrwert für die Marke bringt.
Echte Interaktionen, qualitativ hochwertige Inhalte und langfristige Beziehungen zu einer engagierten Community sind entscheidend für nachhaltigen Erfolg in den sozialen Medien. Marken sollten ihre Content-Strategie über die Jagd nach Likes hinausdenken und sich auf den Aufbau von Vertrauen und Authentizität konzentrieren. Denn am Ende sind es die wertvollen Beziehungen, die den wahren Erfolg auf Social Media ausmachen – nicht nur die Zahlen.
Lesen Sie wie wir etwa der boot Düsseldorf oder dem Caravan Salon zu mehr Reichweite auf Social Media verhelfen.
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